Canyoning in Tirol und auf Reisen
Abenteuererlebnis pur und zugleich jede Menge Spaß - das ist Canyoning!

Deutsch English

 

Allgemeine Informationen

Gruppen:
Gemeinsamkeit macht stark! Dies ist ein Vorteil, den wir uns gerne zu Nutze machen. Eine gut harmonierende Gruppe hilft sich gegenseitig und der Erlebniswert wird gesteigert. Die Gruppe motiviert sich selbst, nimmt gleichzeitig auf den Schwächeren Rücksicht, ohne diesen zu Selbstüberschätzungen zu drängen.
Die Gruppengröße ist je nach Schwierigkeit der Tour auf 6 Teilnehmer pro Führer begrenzt. Bei größeren Gruppen erfolgt nach Absprache eine Beiziehung eines weiteren Führers.
Sprung von der Brücke

Voraussetzungen:

Canyoning ist eine sportliche Betätigung. Damit du daran deinen Spaß hast und das Erlebnis nicht zur Tortur wird, sollst du Freude an der Bewegung mitbringen. Eine gewisse Grundkondition, Trittsicherheit und Schwimmkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Die teilweise senkrechten Abseilfahrten bereiten dir mehr Genuss, wenn du schwindelfrei bist. Aber keine Angst, ich verwende Abseiltechniken, bei denen du dich vollkommen auf dich konzentrieren kannst und ich sichere dich.
Vertrauen in die Ausrüstung

Ablauf, Treffpunkt, Fahrt:

Die Touren laufen im klassischen Sinn als Tagestour ab. Nicht ein Einzelereignis ist das Ziel, sondern der erfüllte, stressfreie Tag steht im Vordergrund.
Üblicherweise wird als zentraler Treffpunkt zum Anprobieren der Ausrüstung bei mir im Lager vereinbart. Die Abfahrt vom Treffpunkt erfolgt mit den eigenen Fahrzeugen, wobei Fahrgemeinschaften gebildet werden.
Zuerst beginnen wir mit dem Aufstieg. Meistens führt uns dieser durch Wälder und alpines Gelände. Vor dem Umziehen und Einstieg in die Schlucht stärken wir uns an einer mitgebrachten Jause. Dann erleben wir das unvergessliche Canyoning. Nach einer Rast geht es dann wieder zu den Fahrzeugen.
Anmarsch


Ausrüstung:

Damit wir sicher durch die Schlucht kommen und dabei auf unsere Gesundheit achten, benötigen wir folgende Ausrüstung:
Schuhe: Bestens eignen sich leichte Bergschuhe oder Turnschuhe mit Gummisohle. Keinesfalls sollen sie eine Plastiksohle haben, denn die sind im Wasser zu rutschig.
Kleidung: Als Schutz gegen die Kälte benötigen wir einen Neoprenanzug. Sind in der Schlucht nur wenige Schwimmstrecken, so reicht dafür ein Surfanzug. Bei längerem Aufenthalt im Wasser soll der Anzug mindestens 5 mm dick sein. Taucheranzüge sind meistens zu dick und hemmen die Bewegungsfreiheit. Unter dem Neoprenanzug tragen wir Badekleider. Für den Aufstieg reicht meistens ein T-Shirt und die Badehose. An den Füßen haben wir Socken aus Neopren. Wir können in einem wasserdichten Sack trockene Kleidung mitnehmen, der Platz hiefür ist aber begrenzt.
Schwimmweste: Bei stark wasserführenden Schluchten ist es vorteilhaft eine Schwimmweste zu tragen. Diese muss genau passen und am unteren Rand mit einem Gurt eng verschließbar sein. Ein Kragen soll nicht vorhanden sein.
Helm: Da die meisten Schluchten Steinschlag gefährdet sind tragen wir unbedingt einen Helm.
Gurt: Für das Canyoning wurden spezielle Gurte entwickelt. Diese haben einen Abriebschutz am Gesäß, meistens einen Metallring als Anseilpunkt und sind zusätzlich mit einer Selbstsicherungsleine ausgestattet. Selbstverständlich ist ein Klettergurt auch verwendbar, zu beachten ist, dass bei Rutschpartien die Beinschlaufen einer Abnützung unterliegen.
Seile: Als Seile verwende ich spezielle statische Canyoningseile, die schwimmfähig sind und nur eine sehr geringe Dehnung aufweisen.
Haken: Die Schluchten sind bereits mit den erforderlichen Haken ausgestattet. Dennoch trage ich ein Hakensortiment mit, um bei etwaigen Mängeln neue anbringen zu können.
Fotoapparat: Gerne können die Teilnehmer einen Fotoapparat mitnehmen. Dieser muss 100% wasserdicht und handlich sein, so dass er während der Tour unter der Jacke verstaut werden kann.

Leihausrüstung: Neoprenanzug, Socken, Gurt, Helm und Schwimmweste können gegen einen Kostenersatz ausgeliehen werden. Die Leihausrüstung wird von mir nach jeder Tour gereinigt und desinfiziert.
Bei Verwendung meiner Leihausrüstung ist es obligatorisch ein T-Shirt, eine Badehose und dünne Socken unter dem Neopren zu tragen!

Ausrüstung


Führer:

Ich bin geprüfter Schluchtenführer und Mitglied im Bergsportführerverband. Dieser hat eine kollektive Haftpflichtversicherung. Regelmäßig besuche ich Fortbildungen. Als Zusatzführer werden nur ausgebildete Führer oder Personen mit langjähriger Erfahrung eingesetzt.
Die sicherheitsrelevante Ausrüstung wie Seile, Karabiner, Haken und Erste-Hilfe-Set werden von mir mitgenommen.

Guide Gunnar AMOR


Gefahren:

Canyoning wird oft als Risikosportart erwähnt. Auch wenn dieses Wort meistens ein wenig übertrieben verwendet wird, so birgt das Begehen von Schluchten einige Gefahren. Hier ist als erstes das Wetter zu nennen. Bei plötzlichen starken Regenfällen kann der Wasserspiegel schnell ansteigen und eine reißende Strömung macht die Begehung unmöglich. Von den felsigen Seitenwänden stürzen, ausgelöst von Wild, Wind oder Menschen des öfteren Steine in die Schlucht. Der vom Wasser überspülte Stein ist oft rutschig und so müssen wir uns entsprechend vorsichtig fortbewegen. Bei den Abseilstellen besteht an den Kanten die Gefahr des Abstürzens. Deshalb hängen wir dort unsere Selbstsicherungsleinen ein bis wir am fixen Seil eingebunden sind.


Restrisiko, Eigenverantwortung:

Vor Antritt der Tour muss sich jeder Teilnehmer über das Restrisiko und die Eigenverantwortung bewußt sein. Der folgende Abschnitt ist unbedingt zu beachten!

Hiermit bestätige ich, dass ich nach reiflicher Überlegung aus eigener Entscheidung an der geführten Tour teilnehme und, dass ich weder alkoholisiert bin, noch unter Drogeneinfluss stehe, dass ich mich in einem einwandfreien Gesundheitszustand befinde, keine reaktionsmindernde Medikamente einnehme, keine physischen oder psychischen Gebrechen habe, nicht schwanger bin und über entsprechend gute Schwimmkenntnisse verfüge.
Da das Canyoning in der freien Natur stattfindet, akzeptiere ich, dass ich ein Risiko aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse am Berg und im Fluss auf mich nehmen muss, d.h. ich bin mir bewusst, dass ich durch Unachtsamkeit, Ungeschicklichkeit und Unwägbarkeiten Verletzungen erleiden könnte, für die der Führer nicht verantwortlich gemacht werden kann.
Ich nehme zur Kenntnis, dass ich den Anweisungen des Führers Folge zu leisten habe. Für Sach- und Personenschäden, die aus der Nichtbefolgung von Anweisungen resultieren, wird keine Haftung übernommen. Für den Verlust und die Beschädigung von Wertgegenständen, Brillen (Kontaktlinsen), Uhren, Fotoapparate, etc. wird nicht gehaftet.
Vor Antritt der Tour werde ich in einem Einführungsgespräch über die generelle Verhaltensweise und Fortbewegung während der Tour unterrichtet. Auch werde ich in die Funktion und in die richtige Handhabung der Ausrüstung eingewiesen und werde diese nicht eigenmächtig verändern. Ich bin mir der Risikofaktoren dieser Sportart bewusst, und werde mich, abgesehen von Führeranweisungen keinem Gruppenzwang unterwerfen. Speziell bei den möglichen Sprüngen und Rutschen obliegt mir die freie Entscheidung diese auszuführen oder nicht.

Unterschirft des Teilnehmers